Rückblick auf das Jahr 2019

Im Jahr 2019 haben wir das Projekt Baum der Hoffnung mit 3.000 Euro unterstützt. Ein Teil der Spende wurde für Erneuerung von Schulmaterial (Heften und Stiften) im Camp Kawrgosk verwendet. Ferner wurden in den Flüchtlingslagern Kawrgosk und Guelan 310 bzw. 280 Bäume gepflanzt.

Der größte Teil des Geldes kam dem „Leseparadies“ im Camp Kawrgosk zugute. Am 15. Juni wurde hier die erste und bislang einzige Bibliothek in einem Flüchtlingslager eröffnet. Sie umfasst etwa 1200 Bücher für jeden Geschmack und jedes Alter inklusive einer großen „Kinderecke“. Zunächst musste ein Raum für die Bibliothek ausgebaut werden. Anschließend konnten die Helfer von „Baum der Hoffnung“ vor Ort Bücher kaufen und die Bibliothek einrichten.

Die Einrichtung dieser Leihbücherei im Camp Kawrgosk war ein so durchschlagender Erfolg, dass auch in den anderen Flüchtlingslagern rund um Erbil/Nordirak ähnliche Bibliotheken entstehen sollen. Umgesetzt wurde dieses Vorhaben bereits im Camp Guelan. Hier konnte die Bibliothek Anfang September mit ca. 600 Büchern eröffnet werden.

Das Jahr 2020

Aktuell ist das unterstützte Projekt vom „Baum der Hoffnung“ im Irak vor viele Herausforderungen gestellt. Zum Teil sehr strenge Ausgangssperren haben die Menschen in den Flüchtlingslagern stark eingeschränkt. Die Helfer und Ansprechpartner vor Ort im Irak hatten immer wieder Schwierigkeiten bei der Beschaffung notwendiger Arbeitsmittel für die Schulen. Es war und ist wohl auch schwierig sich auf Aussagen und Maßnahmen der Regierung zu verlassen, da diesen wohl Kontinuität und Transparenz fehlt.

 

Eine Erfolgsmeldung ist glücklicherweise zu verzeichnen: Die Errichtung des Leseparadieses Domis, das als Vorhaben für 2020 geplant war, ließ sich trotz vieler Einschränkungen verwirklichen und hat bereits die Pforten geöffnet. Es ist damit die dritte Leihbibliothek, die in den irakischen Flüchtlingslagern gebaut wurde.

 

In der zweitem Jahreshälfte 2020 waren die Schulen lange geschlossen, und die Kinder mussten für Distanzunterricht und Homeschooling versorgt werden. Da die Beschaffung von Arbeitsmitteln nach wie vor eine Herausforderung darstellte, wurden Kopierer angeschafft, um den Kindern ausreichend Material zur Verfügung stellen zu können.

Seit einigen Wochen haben die Schulen in den Flüchtlingslagern wieder geöffnet. Hier müssen die Kinder nun mit ausreichend schulischem Verbrauchsmaterial wie Hefte, Stifte usw. versorgt werden. Darüber hinaus sollen in den Schulen Kunstprojekte ins Leben gerufen werden. Dafür benötigen die Projektleiter und die Lehrkräfte eine Grundausstattung an Papier, Pinsel, Farben und Werkzeugen.

 

Auch die Leseparadiese in Kawrgosk, Guelan und Domis sind wieder geöffnet.

Bücherleihe war glücklicherweise eigentlich die ganze Zeit möglich. Daher ist es umso wichtiger, dass der Bücherbestand gepflegt und aufgestockt wird.

 

Rückblick auf das Jahr 2021

Ein weiteres Coronajahr hat auch vor den Flüchtlingslagern im Irak nicht Halt gemacht und die Lebensbedingungen dort erschwert. Das von uns unterstützte Projekt vom „Baum der Hoffnung“ konnte trotzdem einige Vorhaben umsetzen und bestehende Strukturen weiterführen. Im Camp Kawrgosk in Erbil/Nordirak wurden für die Schulkinder in Eigenregie und mit viel Engagement weitere Schulbücher selbst entwickelt und hergestellt, ein essenzieller Beitrag zur Schulbildung vor Ort.

 

Zudem wurde das Leseparadies dort – also die Leihbücherei – erweitert, da es nach wie vor sehr gut von Groß und Klein angenommen wird.

 

Neben der Schulbildung der Kinder gab es immer wieder Freizeitprojekte, die im Camp-Alltag den Kindern Struktur geben, Talente fördern und Selbstvertrauen stärken. Ein Beispiel dafür sind wiederholte Malaktionen wie im Camp Kawrgosk.


Neues aus dem Jahr 2022

 

Die Hilfsorganisation für Flüchtlinge „Baum der Hoffnung“ hat sich wieder sehr über die finanzielle Unterstützung durch die Grosse für Kleine Kinderfonds Stiftung gefreut. Es wurden mehrere Investitionen getätigt. Die Zahl der Schüler*innen in den Camps Domis, Kawrgosk, Guelan und Dareshikran wächst kontinuierlich. Deshalb ist immer wieder neues Lernmaterial erforderlich. Die Hefte werden mit Kopierern selbst hergestellt. Dafür sind laufend Papier und Toner notwendig.

 

In den Camps erfolgten weitere Pflanz-Aktionen, darunter etwa achtzig Bäume im Camp Kawrgosk. 

 

Zudem wird dort für rund tausend Schüler*innen Schulessen zur Verfügung gestellt. 

 

Auch die Leihbüchereien in den Camps benötigen beständig Nachschub an Büchern und anderen Materialien, da sie großen Zuspruch erhalten und sehr gut besucht sind. 

 

Das kleine Mädchen Sandra Asaed musste am Kopf operiert werden. Diese OP wurde mit 1.500 Euro bezuschusst und ermöglicht.

Aktuell ist das unterstützte Projekt vom „Baum der Hoffnung“ im Irak vor viele Herausforderungen gestellt. Zum Teil sehr strenge Ausgangssperren haben die Menschen in den Flüchtlingslagern stark eingeschränkt. Die Helfer und Ansprechpartner vor Ort im Irak hatten immer wieder Schwierigkeiten bei der Beschaffung notwendiger Arbeitsmittel für die Schulen. Es war und ist wohl auch schwierig sich auf Aussagen und Maßnahmen der Regierung zu verlassen, da diesen wohl Kontinuität und Transparenz fehlt.

 

Eine Erfolgsmeldung ist glücklicherweise zu verzeichnen: Die Errichtung des Leseparadieses Domis, das als Vorhaben für 2020 geplant war, ließ sich trotz vieler Einschränkungen verwirklichen und hat bereits die Pforten geöffnet. Es ist damit die dritte Leihbibliothek, die in den irakischen Flüchtlingslagern gebaut wurde.

 

Im Februar 2022 haben wir das Projekt mit 3.600 Euro unterstützt.


Die Situation im Jahr 2023

Auch zum diesjährigen Schulanfang im Herbst konnten die Schulen in den Flüchtlingslagern Domis, Kawrgosk, Guelan und Dareshikran dank der Spenden ihren Betrieb erfolgreich aufnehmen und alle Kinder mit dem benötigten Material versorgen.

 

Die Spendengelder, die über den „Baum der Hoffnung“ in die Camps gelangen, werden auch für die Verschönerung und Begrünung der Schulareale verwendet. Zudem erhielten die Leihbüchereien, die sehr gut angenommen sind, weiterem Lesestoff.

 

Die allgemeine Situation in den Camps gestaltet sich für die Bewohner*innen immer schwieriger. Kleine Geschäften, die die Geflohenen selbst betreiben, bieten Alltagsgüter an, allerdings bei weitem nicht in dem Ausmaß, dass es für die ungefähr 10.000 Menschen genügen würde, die im Lager wohnen. Auch die Wasser- und Stromversorgung ist nicht ausreichend gewährleistet und Heizmaterial ist Mangelware. 

 

Im Jahr 2023 haben wir das Projekt mit 2.000 Euro unterstützt.